Nudelhölzer

Mit dem passenden Nudelholz wird jeder Teig flach

Ist für dich Backen eine Leidenschaft und zauberst du in der Küche fantastische Kreationen? Dann bist du sicherlich mit hochwertigem Backzubehör ausgestattet. Mit passenden Rührschüsseln, Messbechern und Ausstechformen gelingt dir problemlos so manches Rezept. Wenn du jedoch deine Kochkünste an einem Teig übst, kommst du an einem Nudelhölzer nicht vorbei.

Mit dem Nudelhölzer lassen sich Keksteige, sowie Teige für Pizzas, Pasta und Plätzchen gleichmäßig ausrollen. Sogar komplizierte Verzierungen aus Fondant und Marzipan fertigst du damit im Handumdrehen.

Wie rollt man den Teig mit dem Nudelholz aus?

Das Prinzip des Nudelholzes ist denkbar einfach. Es ist das Zusammenspiel von deiner Muskelkraft, dem Gewicht der Teigrolle selbst und der entsprechend glatten oder gemusterten Oberfläche des praktischen Küchenhelfers, das aus dem formlosen Teigklumpen den Teig mit der perfekten Dicke erzeugt. Damit das geschieht, fährst du einfach mehrmals über den Teig, bis er so dünn ist wie gewünscht.

Übrigens bezeichnet man das Nudelholz oft auch als Teigroller oder auch Rollholz. Im Prinzip beziehen sich alle Fachjargon-Begriffe auf ein und dasselbe Küchenutensil. Bei den Ausführungen gibt es allerdings Unterschiede.

Nudelholz: verschiedene Varianten

Abhängig vom Einsatz in deiner persönlichen Backstube kannst du ein Nudelhölzer kaufen, das perfekt für den Zweck ausgelegt ist. Es existieren folgende Konstruktionen der Nudelhölzer.

Der Klassiker unter den Nudelhölzern

Bei dieser weit verbreiteten Variante handelt es sich um eine Rolle, die mit Handgriffen versehen ist. Die Griffe selbst sind in der Originalausgabe des klassischen Nudelholzes aus demselben Stück Holz gedeichselt wie auch die Rolle.

Modernere Ausführungen sind hingegen zweiteilig. Die Griffe sind hier an beiden Enden einer Achse angebracht, die durch die Walze verläuft und mittels Lager für das unabhängige Rollen sorgt. Diese Variante ist leichter in der Handhabung und lässt dich große Mengen Teig, die du für gleich mehrere Backbleche brauchst, mit minimalem Aufwand ausrollen.

Die Abmessungen des klassischen Nudelholzes

Obwohl es keinen festgelegten Standard gibt, zeichnet sich der Klassiker durch folgende Dimensionen aus: 20 bis 44 cm für die Breite und 5 bis 7 cm für den Durchmesser.

Der französische Teigroller ohne Griff

Profis schwören auf so ein schlichtes Modell, denn die aus Frankreich und Italien stammende Variante ist besonders einfach bei der Handhabung und lässt sich unkompliziert reinigen. Und wie sollte es auch anders sein, wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um ein langes Rundholz handelt. Zusätzliche Griffe hat der französische Teigroller keine.

Die Modelle können bis zu 50 cm breit sein und sind perfekt, wenn du den unmittelbaren Kontakt mit dem Teig bevorzugst. Bedenke aber, dass es vorkommen kann, dass Teigreste an deinen Händen kleben bleiben. Ein echter Koch schreckt aber davor nicht zurück. Den Teig kriegst du übrigens mit einem Teigschaber problemlos weg.

Damit du mit dem Profi-Teigroller ebenfalls einen gleichmäßig dicken Teig meisterst, gibt es bei manchen Modellen Ringe, die als Abstandshalter fungieren.

Der Einhand-Teigroller

Manchmal auch Kuchenblechroller genannt, lässt dich diese Variante den Teig passgenau für die entsprechende Backform ausrollen. Der einem Farbroller sehr ähnlich aussehenden Teigroller, der mit nur einem angewinkelten Griff versehen und zwischen 10 und 20 cm breit ist, eignet sich hervorragend für schmale Teigstreifen. Wie für Nudeln etwa und wird oft in der Konditorei für feine Arbeiten verwendet.

Die Teigrolle mit eingelassenen Mustern

Manchmal reichen dir für deine einfallsreichen Backkreationen glatte Nudelhölzer und Backpinsel einfach nicht aus. Ist die Oberfläche der Teigrolle mit Mustern versehen, kannst du die Plätzchen mit lustigen oder festlichen Motiven prägen.

Das passende Material für ein Nudelholz

Wie der Name bereits vermuten lässt, wurden anfangs alle Nudelhölzer aus Holz hergestellt. Das nachhaltige Material ist auch heute bevorzugt, doch bei modernen Teigrollen überzeugen auch andere Materialien durch ihre Vorteile.

1. Der Teigroller aus Edelstahl: Oft mit einer Antihaft-Beschichtung versehen, punktet so ein Nudelholz aus Metall mit einfacher Reinigung.
2. Das Nudelholz aus Stein: Die Modelle aus Marmor und anderen Steinarten ermöglichen aufgrund ihres hohen Gewichts das besonders leichte Ausrollen des Teigs.
3. Teigroller aus Kunststoff/Silikon: Meistens besteht ein solches Nudelholz nicht vollständig aus Kunststoff. Vielmehr handelt es sich hier um eine kunststoffbeschichtete Teigrolle.